Gerade Remote-Teams sehen sich zunehmend gezielten Angriffen wie Phishing, Ransomware oder fortschrittlichen Social-Engineering-Methoden ausgesetzt. Unternehmen sollten proaktive Maßnahmen zur Bedrohungserkennung und Vorbeugung treffen – von Firewalls über Intrusion Detection Systeme bis zur kontinuierlichen Überwachung des Netzwerkverkehrs. Ebenso wichtig ist ein klar strukturierter Notfallplan, damit potenzielle Angriffe schnell eingedämmt und Schäden minimiert werden können.
Anders als im geschützten Firmenbüro sind Mitarbeitende im Homeoffice häufig doppelt gefordert: Einerseits müssen sie ihr privates Umfeld absichern, andererseits unterliegen ihre Arbeitsgeräte spezifischen Unternehmensrichtlinien. Es gilt, klare Vorgaben zu schaffen – von der Trennung beruflicher und privater Endgeräte bis zum richtigen Umgang mit vertraulichen Unterlagen. Auch der Schutz vor unerwünschtem Mithören bei Telefongesprächen oder Videomeetings sollte nicht unterschätzt werden.
Mit der Ausweitung von Remote-Arbeit entstehen oft Risiken, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind. Dazu gehören beispielsweise die unzureichende Absicherung von WLANs, versehentliche Datenlecks durch geteilte Geräte oder die unbemerkte Installation von Schatten-IT. Unternehmen müssen kontinuierlich neue Risikofaktoren identifizieren, bewerten und angemessen steuern. Ein fortlaufender Austausch zwischen IT-Sicherheit, Mitarbeitenden und Führungskräften ist dabei von großer Bedeutung, um flexibel und wirksam auf neue Bedrohungen reagieren zu können.